Blasphemie

Blasphemie (altgriechisch βλασφημία blasphēmía „Rufschädigung“, abgeleitet von βλάπτειν bláptein „Schaden bringen, benachteiligen“ und φήμη phếmê „[die] Kunde, [der] Ruf“) ist das Verhöhnen oder Verfluchen bestimmter Glaubensinhalte einer Religion oder eines Glaubensbekenntnisses. Eine öffentliche, Ärgernis erregende Beschimpfung Gottes wird als Gotteslästerung (vergleiche mittellateinisch blasphemizare „Gott lästern“)[1] bezeichnet.

Titelbild der 1897 verlegten dritten Ausgabe der Tragödie Das Liebeskonzil, aufgrund derer ihr Autor Oskar Panizza 1895 wegen Blasphemie zu einer einjährigen Zuchthausstrafe verurteilt wurde
  1. Konrad Goehl, Johannes Gottfried Mayer, Kurt Hans Staub: Was tun, wenn die Pest kommt: Göttern lästern oder Juden brennen? In: Editionen und Studien zur lateinischen und deutschen Fachprosa des Mittelalters. Festgabe für Gundolf Keil. Königshausen und Neumann, Würzburg 2000, ISBN 3-8260-1851-6, S. 127–166; hier: S. 128.

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